- - - D/E- - -

amo ergo sum

EMPOWERMENT

2022

„We should all be feminists!“ (Chimamanda Ngozi Adichie) – längst ist der Feminismus in Europa und in den USA Teil der Populärkultur geworden. Doch trotz weltweiter Bewegungen, Demonstrationen und Petitionen, um Gleichberechtigung herzustellen, kann auch im 21. Jahrhundert im Hinblick auf Frauen und LGBTQIA+-Communitys noch immer nicht von einer umfassenden Gleichstellung der Geschlechter gesprochen werden – weder hierzulande noch anderswo. Strukturelle Macht- und Ungleichheitsverhältnisse verhindern vielerorts gleiche Bezahlung oder die Honorierung häuslicher Arbeit und sorgen für Unterdrückung und Ausbeutung, bis hin zu körperlicher Gewalt oder sogar Mord: Auf diese unhaltbaren Zustände sowie weitere globale Herausforderungen reagieren weltweit zahlreiche Künstler*innen mit ihren feministisch orientierten Arbeiten. Aktivistisch, provokant und direkt, aber auch poetisch, humorvoll und subtil, versuchen sie, für sich, andere marginalisierte Menschen sowie die Gesellschaft insgesamt gleichberechtigte und zukunftsweisende Lebensmöglichkeiten zu erwirken.
Diese Publikation gibt mit rund 50 Text- und Interviewbeiträgen von Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Kurator*innen aus aller Welt Einblicke in die Vielfalt feministischer Theorien und Praxen im Feld der Kunst sowie in unterschiedlichste Lebens- und Arbeitsbereiche. Begleitet werden die transdisziplinären Texte von Werkabbildungen von etwa 180 Künstler*innen aus rund 60 Ländern. Empowerment. Kunst und Feminismen bietet somit einen kompakten Überblick über kulturelle, politische und künstlerische Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit und der Gegenwart. Das Buch folgt einer planetarischen Perspektive, die verschiedene Denkansätze für feministische Zukünfte bietet.

Herausgeber/-innen:
Andreas Beitin, Uta Ruhkamp, Katharina Koch
Seiten: 495
Erscheinungsdatum: 08.09.2022
Erscheinungsort: Bonn